Einfach schön
Hilfe für Ihre Hände

Vor allem im Winter sind Hände vielen Strapazen ausgesetzt. Sie brauchen daher mehr Pflege als sonst.

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Hilfe für Ihre Hände

Warum Fingerchen es im Winter fett mögen

11. November 2016

Sie sind mehr Strapazen, Umwelteinflüssen und chemischen Substanzen ausgesetzt als jeder andere Körperteil und führen dennoch oft ein regelrechtes Stiefkind-Dasein: Unsere Hände! Dabei sind sie unsere persönliche Visitenkarte. 

Ungepflegte Hände können den besten ersten Eindruck zerstören, runzlige Hände das wahre Alter eines Menschen nie verbergen. Eiskalte Winterbrise, trockene Heizungsluft, dauerndes Händewaschen – und schon sind die gepflegten Fingerchen wieder Geschichte. Gerade in den Wintermonaten werden die Hände rasch trocken, rissig oder entzünden sich sogar. Und gleichzeitig soll man sie permanent ausgiebig mit Seife waschen, um sich vor Erkältungskrankheiten zu schützen. Man meint, es schließe sich hier unweigerlich ein Teufelskreis – und doch gibt es natürlich Abhilfe für jeden, der bereit ist, seinen Händen in dieser kritischen Phase ein bisschen Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.

Grundsätzlich hat der Handrücken kaum Talgdrüsen und nur wenig Unterhautfettgewebe. Hier kann die Haut also schnell trocken werden. Wenn es kalt wird, entzieht der Stoffwechsel ausgerechnet den Händen als erstes die Wärme. Folglich verengen sich die Gefäße, und die Durchblutung wird schlechter. Ab einer Temperatur von acht Grad Celsius stellen die Talgdrüsen ihre Tätigkeit dann ohnehin langsam ganz ein und produzieren fast gar kein Fett mehr, das die Haut der Hände geschmeidig halten könnte. Also werden sie trocken, rau und manchmal richtig rissig. Sie jucken, schuppen sich und sehen schnell ganz schön alt aus.

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Grundsätzlich gilt: Je trockener die Haut, desto mehr Fett sollte die Creme liefern. Dafür eignen sich zum Beispiel Produkte, die Oliven- oder Nachtkerzenöl enthalten. Foto: shutterstock©images72
Mit der richtigen Hautcreme Hände jung halten

Gegensteuern können Sie mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Handcremes, die es heute in nahezu allen Duftnoten gibt. Grundsätzlich gilt: Je trockener die Haut, desto mehr Fett sollte die Creme liefern. Dafür eignen sich zum Beispiel Produkte, die Oliven- oder Nachtkerzen-Öl enthalten. Eine fetthaltige Hautpflege, in der zusätzlich Harnstoff (Urea) vorkommt, spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und bindet Wasser in der Haut. Der Inhaltsstoff Dexpanthenol kann selbst rissige Hände beruhigen. Außerdem sollen ph-neutrale, hautfreundliche Flüssigseifen und die Verwendung lauwarmen Wassers den Feuchtigkeitsverlust beim dauernden Händewaschen eindämmen.

Wenn Sie Ihren Händen mal eine besondere Wohlfühlkur angedeihen lassen wollen, gönnen Sie ihnen ein selbst gemachtes Ölbad mit Oliven-, Mandel- oder Jojoba-Öl. Das wird ihnen schmecken! Alternativ dazu können Sie eine Handmaske machen: dick einschmieren, Baumwollhandschuhe drüber streifen und die ganze Nacht über einwirken lassen. Da fühlen zumindest Ihre Finger sich am nächsten Morgen wie neu geboren.

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Handschuhe wärmen nicht nur, sie kaschieren auch, wenn die Hände einen schlechten Tag haben. Foto: shutterstock©tanja-vashchuk

Wer auch bei unerwarteten Begegnungen einen ungetrübt guten Eindruck machen und zugleich jederzeit für besonders kalte Tage gerüstet sein will, ist gut damit beraten, vorsorglich in jedem Wintermantel ein paar schöne Handschuhe zu platzieren. Farblich abgestimmt machen die immer am meisten her!