
Hommage für Hocker
Mobile Hilfe in vielen Lebenslagen
Von wegen Stehrum. Zu Lebzeiten der Urgroßeltern gehörte der Hocker zum Haushalt; und der war wahrlich nicht mit Überflüssigem gesegnet. Unsere Vorfahren aber hatten für die Anschaffung gute Gründe, wussten sie doch, dass er mehr kann als rumstehen – man muss ihn nur lassen.

Quelle: pamono.de
Des Hockers große Stunde schlägt vor allem dann, wenn Stuhl und Sessel aus Platzgründen nicht passen. Im Gegensatz zur teils sperrigen Verwandtschaft ist er stets leicht, mobil und schnell zu verstauen, falls man ihn einmal nicht benötigt. Er bietet einen sicheren Platz an, wenn längeres Stehen schwerfällt. Eincremen von Kopf bis Fuß wird dank seines Einsatzes zu einem müßigen Vergnügen. Neben Waschtisch oder Wanne macht er sich als Ablage zwischendurch für ein Handtuch oder die Lektüre nützlich. Mit rutschfesten Typen unter den Füßen lässt sich Stauraum über Kopfhöhe sicher erreichen. Ein niedriger Tritt wiederum ermöglicht Kindern das Zähneputzen und Waschen auf passender Höhe.
Dreibein, Vierfüßler mit Sitzfläche und mehr
In seiner ursprünglichsten Form war der Hocker ein simples hölzernes Werkstück mit drei bis vier Beinen und Sitzfläche. Das kann er heute immer noch sein. Dennoch hat er sich gerade mit Blick auf das Material weiterentwickelt. Neben Holz finden nun ebenso Metall, Kunststoff oder Verbundmaterialien Verwendung. Ein Modell fürs Bad sollte jedoch nicht nur schön aussehen, sondern auch mit den speziellen Bedingungen im Nassbereich zurechtkommen und daher wasserfest sein. In besonderem Maße gilt das für die Exemplare, die täglich mitduschen.
Einzug erwünscht
Formal sind der Fantasie dagegen kaum Grenzen gesetzt. Vom schon erwähnten rustikalen Basismodell mit Sitz über minimalistische Kuben und praktische Roll-Container bis hin zum farbenfrohen Design-Statement reicht das schier unerschöpfliche Angebot. Vielleicht kann ja eines der kleinen Multitalente Ihr Herz erobern und bei Ihnen einziehen?! Verrenkungen, um nach dem Bad das Handtuch vom Boden zu angeln, bleiben so gewiss erspart. Und bei der nächsten Party feiert der neue kleine Freund einfach gleich mit – als Notsitz.