Eingerichtet Gut geplant
Quo vadis
Foto: burgbad.de

Quo vadis

Unentbehrlich, aber ungeliebt: Wohin bloß mit der Waschmaschine?

15. November 2016

Das deutsche Durchschnitts-Bad ist mit 8 qm ohnehin kein Riese. Oft genug müssen sich Wanne, Dusche & Co. den beschränkten Raum dann auch noch mit einer Waschmaschine teilen.

Erschwerend kommt hinzu, dass Waschmaschinen sich in den zurückliegenden Jahren optisch nicht wirklich weiterentwickelt haben. Ganz anders verhält es sich da bei Herden und Kühlschränken, die sich mit hochwertigen Designs heute nahtlos in ihr Umfeld einfügen. Wie kann es also gelingen, die ungeliebte „weiße Ware“ im Bad einigermaßen ansehnlich und zugleich unter praktischen Gesichtspunkten wie Be- und Entladung, Vor-Ort-Reparatur oder gar Austausch unterzubringen?

Aus den Augen, aus dem Sinn

Das Zauberwort lautet Integration und meint das Schaffen optischer Einheitlichkeit. Steht die Maschine in einer Nische, lässt sich diese abtrennen. Wie viel Aufwand dabei betrieben wird, bestimmt vor allem das Budget. Vom Vorhang über Falt- oder Schiebetüren bis hin zum Rollo ist alles möglich. Natürlich spielt die individuelle Raumsituation ebenfalls eine zentrale Rolle. Unsere Galerie hat zahlreiche schöne und gleichermaßen zweckmäßige Anregungen parat. Bei einer Kombination von Waschmaschine und Trockner lässt sich übrigens jede Menge Platz einsparen, wenn Sie beide Geräte übereinander „stapeln“. Dabei sollte allerdings unbedingt auf Standfestigkeit geachtet werden, sodass es beim Schleudern keine Unwuchten und Überschwemmungen gibt. Hier sind Rat und Hand eines Profis in jedem Fall gefragt.

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Gestapelt und hinter einer Milchglasscheibe versteckt fügen sich Waschmaschine und Trockner schön ins optische Gesamtbild. Quelle: homify.de

Tarnen, Täuschen, Tunen

In der Regel bestimmen die Anschlüsse den Standort der Waschmaschine. Liegen sie für eine favorisierte Tarnung zu ungünstig, bieten sich einfachere Optionen an. Eine durchgehende Waschtischplatte etwa, die das Becken trägt und gleichzeitig die Waschmaschine abdeckt, schafft optische Durchgängigkeit und zusätzliche Ablagefläche. Ein zum Einrichtungskonzept passendes Möbelelement mit Einbau-Waschmaschine kann als Raumteiler verwendet werden. Aufkleber zum „Tunen“ der Front schließlich sind zwar die günstige Minimallösung – verhelfen aber dem lästigen Gebrauchsgegenstand trotzdem zu einem ganz neuen und erträglicheren Look. Überzeugen Sie sich selbst.

Also nicht verzagen. Schließlich können und wollen wir ja auch nicht auf sie verzichten, die Ungeliebte.

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Mit einfachen Klebefolien lässt sich die immer gleiche Waschmaschine optisch aufwerten. Quelle: homestory.rp-online.de