
Wer schön sein will, braucht Kohle, aber nicht unbedingt viel Geld. Das neue Wundermittel Aktivkohle kostet wenig, soll aber viel leisten. Versuch macht klug.
Wundermittel Aktivkohle
Wer einfach schön sein will, braucht nicht viel Geld
Von wegen düstere Aussichten: Schwarze Aktivkohle ist der neueste Trend im Beautyhimmel und verspricht makellose Schönheit für Haut, Haare und die Zähne. Als Detox-Drink soll die Kohle unerschrockenen Zeitgenossen sogar dabei helfen, ihren Körper von Giftstoffen zu befreien.
Spätestens seit selbsternannte Schönheitsideale wie Kim Kardashian und ihre Schwester Khloé öffentlich auf die Wunderwirkung der „Charcoal“ schwören, ist die Aktivkohle vom unglamourösen praktischen Hausmittel zum weltweiten Geheimtipp der Beautyjünger avanciert. Und das Beste daran: Die meisten Cremes, Masken und Reinigungsprodukte auf Kohlebasis kosten weniger als 10 Euro und versprechen daher in jedem Fall Schonzeit für den Geldbeutel.

Mit Konjak-Schwämmen gegen ölige Haut
In Gesichtsmasken und Peelings befreit das Naturprodukt die Poren von Talg und hinterlässt ein herrlich reines Hautbild. Selbst die modernen Kosmetikspiegel fürs Badezimmer mit integrierter Beleuchtung können da keinen einzigen unerwünschten Störenfried mehr sichtbar machen. Öliger Haut rückt man mit Konjak-Schwämmen zu Leibe. Wenn der pubertäre Sohn nun davon träumt, daran zu lutschen, sei darauf verwiesen, dass hier gewiss weder Cognac noch sonstiger Alkohol zum Einsatz kommen.
Stattdessen enthält die handtellergroße, federleichte und vegane asiatische Wurzel Bambuskohle und natürliche Mineralien. Diese entfernen sanft Pickel, Schmutz und Fett und reinigen vor allem unsere Gesichtsporen gründlich und schonend. Die Schwämme werden ganz profan in warmem Wasser eingeweicht und dann über die Haut gestrichen, um ihre erstaunliche Wirkung zu entfalten. Selbst eine fettige Stirn sieht rasch viel besser aus – und die antientzündliche Wirkung tut ihr Übriges. Da wird die Begegnung mit dem eigenen Spiegelbild wieder zu einem erfreulichen Erlebnis.

Aktivkohle als Deodorant
Nachdem auch lästige Gerüche von pulverisierter Aktivkohle nicht nur magnetisch angezogen, sondern zumeist erfolgreich neutralisiert werden, dient sie außerdem als Antitranspirant – für Sie und Ihn. Der angenehme dreifache Nebeneffekt des Naturdeos: Die Kohle saugt übermäßigen Schweiß auf, brennt nicht auf dem frisch rasierten Kinn und wirkt noch dazu antibakteriell.
Und tatsächlich entfernt die schwarze Kohle selbst hartnäckigen Schmutz auf unseren Zähnen. Wer es nicht glauben mag, sollte sich vor dem Vergrößerungsspiegel davon überzeugen, dass Nikotin-, Kaffee- und Rotweinspuren restlos verschwinden, wenn die Paste dort zum Einsatz kommt. Geradezu verrückt sind vor allem amerikanische Beauty-Gurus derzeit nach der schwarzen Kohle-Limonade, die sich wie selbstverständlich neben den angesagten grünen Detox-Säften einreiht.

Schwarze Kohle-Limonade für die natürliche Reinigung
Das Trendgetränk besteht aus Wasser, Zitronensaft und einer kleinen Dosis schwarzer Kohle. Die aber hat es wahrlich in sich und sorgt beileibe nicht nur für die tiefgründige Farbe. Sie verspricht eine komplette natürliche Reinigung des Körpers und soll darüber hinaus sogar prophylaktisch wirken. Schadstoffe bindet sie nämlich angeblich bereits, ehe sie überhaupt in unsere Blutbahn gelangen können. Wichtig zu wissen und garantiert ein nicht zu unterschätzendes Plus: Aktivkohle ist tatsächlich reich an Mineralstoffen und absolut geschmacksneutral.