
Wenn es gut riecht, bleibt jeder gern ein bisschen länger. Da macht das Badezimmer keine Ausnahme. Obendrein sind attraktive Duftspender auch auf dem Waschtisch gern gesehene Dekorationen.
Auf Schnupperkurs im Badezimmer
Wohlriechendes für Wohlfühlbäder
Gerüche haben es in sich. Sie entführen uns in die Natur, wecken schöne Erinnerungen, beleben den Geist und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Daher ist es kein Wunder, dass allein der richtige Raumduft entscheiden kann, ob wir uns an einem Ort rundum heimelig fühlen.
Wenn es gut riecht, bleibt jeder gern ein bisschen länger. Da macht das Badezimmer keine Ausnahme. Gelungenes Baddesign heißt deshalb ebenfalls: die Sinne mit einem schönen Duft ansprechen und darüber hinaus gute Laune und Glücksgefühle auslösen – gerade an dunklen Wintertagen. Die Wahl der Mittel spielt dabei keine Rolle. Egal, ob Parfumspray, Duftkerze, Diffuser, Stein, elektrisches Duftsystem, Duftlampe oder Potpourri zum Einsatz kommen: Ein harmonisches Raumklima schaffen sie alle.
Elegant
Wenn man spontan einen bestimmten Duft verbreiten möchte, dann ist Parfum eine gute Wahl. Ob es nun gleich wertvolles Designerparfum sein muss oder ein günstigeres Produkt aus dem Drogeriemarkt, das sei dahingestellt. Für elegante Bäder ist nach wie vor „Miss Dior“ von Dior wie gemacht. Und auch für alle, die es gar nicht abwarten können, dass die Tage länger und heller werden. Wie bei einem Spaziergang durch sommerliche Gärten treffen bei diesem Duft blumige und fruchtige Essenzen aufeinander. Italienische Mandarinen-, ägyptische Jasmin- und indonesische Patschuli-Noten komponieren eine Symphonie der Düfte. Einfach herrlich. Außerdem ein guter Grund, etwas tiefer in die Tasche zu greifen: Der Flakon – geschnitten wie ein Kostüm – macht auf jedem Waschtisch eine gute Figur.

Opulent
Ein vergleichsweise neuer Duft und ein Tribut an die Königin der Blumen ist „Rosa Nobile“ aus dem Haus Acqua di Parma. Er spiegelt den unvergleichlichen Duft eines opulenten Bouquets frischer Rosen wider und eignet sich im Grunde das ganze Jahr. Der strahlende Auftakt der Komposition lockt mit einer sanften Zitrus-Frische aus Bergamotte und Mandarine, gepaart mit Pfeffer. In der Herznote entfaltet sich die italienische Idee von Luxus. Begleitet von Veilchen, Pfingstrose und Maiglöckchen kommen Geschmeidigkeit und Üppigkeit blühender Rosen zum Tragen. Die floralen Noten gipfeln in einem trockenen Ausklang von wertvollem Virginia-Zedernholz, Ambra und Moschus. Wow.

Weihnachtlich winterlich
Für alle, die Kuschelzeiten und Winterstimmung möglichst weit über Weihnachten hinaus zelebrieren möchten, geht ohne Duftkerzen gar nichts. Der Duft „Noël“ von Annick Goutal stimmt mit frischem Tannengrün, Orangen und Mandarinen äußerst sinnlich auf die schönste Zeit des Jahres ein und ist beinahe ein Muss in der Winter-Weihnachts-Badwelt. „Pomander“ von Diptyque Paris vereint würzige Nuancen von Orange, Nelken und Zimt und sorgt für die notwenige Entspannung in der teils hektischen Adventszeit. „Winter Wonderland“ aus dem Onlineshop Cottoncandle wird auf Basis von Sojawachs hergestellt und lässt uns an den Duft von in der Sonne glitzerndem Pulverschnee erinnern. Einfach tief ein- und durchatmen und losstapfen.



Sinnlich
Attraktive und nicht zuletzt auch wohnliche Accessoires im Bad sind sogenannte Diffuser, bei denen der Duft über dünne Holzstäbchen kontinuierlich in die Luft abgegeben wird. Je mehr Sticks zum Einsatz kommen, umso intensiver riecht es im Raum. „Fenice“ von Linari ist gemäß Definition „eine Kreation aus lieblich-frischen Maiglöckchen im Zusammenspiel mit Rose, Nelke und Jasmin“. Die Kopfnote dagegen sei eher frisch und belebend und setze Akzente mit Bergamotte, Zitrus-Noten, Cassis, einem Hauch von Grapefruit und edlem Galbanum. Das ist ein altes Heilmittel persischen Ursprungs, dem ausgleichende und beruhigende Wirkungen nachgesagt werden.

Verführerisch
Ebenfalls für wunderbare Duftmomente im gemütlichen Badezimmer sorgt ein Duftstein aus porzellanähnlichem Material, der nach dem Konvektionsprinzip funktioniert. Diese spezielle Luftzirkulation basiert auf dem Druckunterschied von Raumluft und der Luft der Ventilationskammer im Stein und garantiert gleichbleibende Wohlgerüche. Rund ein Jahr lang verströmt die „Air Therapy“ von Tiziana Terenzi den feinen Duft von Feige. Geübte Nasen sollen dabei verführerische Noten von Apfel, Grünes Gras, Rote Johannisbeere, Rose, Veilchen, Getrocknete Früchte, Kokosnuss, Ambra und Getrocknetes Zedernholz erschnuppern. Nicht zuletzt liegt der ansonsten sehr schlichte Stein auf einer wellenförmigen schwarzen Porzellanwippe und macht optisch viel Wirbel.

Intensiv oder konstant
Fans von Kaffee-Kapseln dürften an „Aria“ von Millefiori ihre Freude haben, denn das Duftsystem beruht ebenfalls auf aromaversiegelten Kapseln verschiedener Duftnoten. Der kleine elektrische Diffuser verschwindet ganz unauffällig in einer Wandsteckdose. Einmal in ihn eingelegt, entfalten die Kapseln ihren Geruch. Mehr noch: Man muss sich anschließend um nichts weiter kümmern, denn die Beduftung erfolgt gleichmäßig und kontinuierlich etwa für sechs bis acht Wochen und je nachdem, wie intensiv die Duftabgabe über das kleine Rädchen auf der Oberseite gesteuert wird. „Cold Water“ steht für eine holzige Note aus Sandelholz, Rosmarin, Zitrone und Bergamotte. „White Musk“ hat die pudrige Note eines üppigen Bouquets weißer Blüten, das mit zarter Vanille bestäubt wurde.

Kuschelig
Wer das Klima im Bad mit selbst gemixten ätherischen Ölen beeinflussen möchte, kann zu einer Aroma- oder Duftlampe greifen. Das ist eine kleine Lampe mit einem Teelicht oder einer Glühbirne unter einem Glasschälchen, in das ein Gemisch aus Wasser und einem ätherischen Öl gegeben wird. Durch die Hitze der Lichtquelle verdampft das Öl langsam. Je nach Raumgröße und persönlicher Vorliebe kommen 5 bis 15 Tropfen in die Lampe. Unser Rezept für Kuschelduft: 3 Tropfen Orange, 3 Tropfen Lemongras, 1 Tropfen Vanilleextrakt und 1 Tropfen Zeder.

Dekorativ
Optisch eine Augenweide ist ein Potpourri. Dafür wird eine Schale mit duftenden getrockneten Blüten, Früchten, Kräutern oder Hölzern gefüllt und mit ätherischen Ölen beträufelt. Rosen, haben Forscher herausgefunden, rufen die schönsten Träume hervor. Rosmarin und Lavendel bringen das Oberstübchen auf Trab und helfen beim Lernen. Pfefferminz legt dagegen Körperkräfte frei. Und Honig, Vanille und Rose entspannen Körper und Geist, erinnern an süße Puddingnachspeise und Blütenpracht auf Großmutters Veranda. Probieren Sie es doch einfach mal aus!
