
Darauf freut sich die ganze Familie, wenn sie nach einem Bummel durch in vielen Rot- und Rosttönen leuchtenden Wäldern müde und voller schöner Eindrücke nach Hause kommt: ein herrliches Vollbad. Foto: VDS
Im Familienbad den Herbst ausrufen
Kleine Katzenwäsche, raus und der Nächste bitte!? Garantiert nicht bei dieser Planung.
Der krönende Abschluss eines perfekten Herbsttages gelingt besonders, wenn das Badezimmer so eingerichtet ist, dass der Aufenthalt Spaß macht – egal, wie viele Personen sich darin zur gleichen Zeit tummeln. Ein bisschen Intimität und Rückzugsmöglichkeiten tun deshalb gut.
Mit der richtigen Planung und Anordnung der Objekte dürfte der gemeinsame Ausklang auf rund 10 Quadratmeter Fläche jedoch kein Problem sein. Bei geschickter Aufteilung springt sogar ein separates WC heraus. Die Badewanne sollte im besten Fall ein Zweisitzer sein und im hinteren Bereich des Raumes in unmittelbarer Nähe des Fensters Position beziehen. Das allein eröffnet feine Aussichten für den Wannengang. Mit der richtigen Beleuchtung wird spannende Krimilektüre zum genüsslichen Ritual. Schiebegardinen, an der Decke installiert, schirmen den „Spa-Bereich“ bei Bedarf ab. Es entsteht eine kleine Relaxzone, die Geborgenheit gibt und Ruhe vermittelt, selbst wenn es schräg gegenüber am Waschtisch etwas lauter zugeht.

Freiraum für nackte Zappel-Füßchen
Wenn dort der Vater mit dem Sohne sich einen Rasierschaumbart zulegt, garantiert eine große Waschtischplatte mit zwei Becken ausreichend Platz. Sie sollte etwas niedriger sein, damit auch Kleinkinder darauf sitzen und bequem versorgt werden können. Gestaltet man den Bereich unter den Becken offen und wählt seitliche Schränke als Stauraum, bringt das Luftigkeit ins Bad und zusätzlichen Freiraum für nackte Zappel-Füßchen. Den Unterschrank ersetzt eine schmalere Ablage etwa für Körbe, die als Depot von Fön, Haarbürsten oder Badeutensilien dienen. Eine Reling, an der Handtücher Platz zum Trocknen finden, darf ebenfalls nicht fehlen. Für den Nachwuchs ist diese Lösung wie gemacht, denn er kann sich früh ohne Recken und Strecken in Ordnung üben.

Winterstarre? Das war gestern!
Das abgetrennte WC mit praktischer Schiebetür hat seinen Platz vorzugsweise direkt neben dem Eingang. Das Licht wird über einen Bewegungsmelder geregelt und deshalb nur bei Bedarf aktiviert. Das hilft, Energie zu sparen. Überhaupt: Wer sein Bad umfassend renovieren oder gleich ganz neu planen will, verpasst ihm am besten mit dimmbaren Wandleuchten oder Downlights in der Decke eine atmosphärische Stimmung. Auch natürliche Produkte und Farben vermitteln ein einladendes Ambiente. Holz zum Beispiel mögen alle und wirkt stets topmodern. Es muss jedoch gegen Feuchtigkeit geschützt sein und über wasserfest verleimte Kanten verfügen. Bei Bodenfliesen unbedingt auf das Prädikat rutschhemmend achten. Warme Erd- und Sandtöne an den Wänden schmeicheln den Augen und spenden der Seele ein wohliges „Herz, was willst du mehr!“. Winterstarre? Das war gestern.
