Winzling zum Verlieben

Alles auf Anfang hieß das Motto bei der Neuplanung des Bades in der Kölner Rosenstraße. Diesen Vorteil wusste die beauftragte Innenarchitektin gekonnt zu nutzen. 

Nicola Stammer notierte nicht nur die Vorstellungen der Familie, sondern machte auch eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen und technisch Machbaren. Dabei stellte sich heraus, dass die Abwasserleitungen nicht verändert werden durften und die Toilette ihre Position behalten musste. Aber nicht ganz: Eine kleine Drehung von nicht einmal 45° war doch erlaubt – und ließ das WC aus dem direkten Blickfeld der Tür verschwinden.

Winzling zum Verlieben: Neuplanung
Aufsicht: Aus der Vogelperspektive offenbart sich die neue Aufteilung am besten.

Auf Basis aller Wünsche und Gegebenheiten entwickelte sich schnell eine Planung, die das kleine Bad im wahrsten Wortsinn erwachsen werden ließ. Zu den Bestandteilen zählten erstens eine großzügige Dusche, für die man nur allzu gern auf die unbequeme Wanne verzichten wollte, zweitens ausreichend Stauraum für drei Personen und drittens eine freundlichere, wohnliche Atmosphäre.

Winzling zum Verlieben: Neuplanung
Die gezeichnete Perspektive verspricht: Im neuen Bad wird alles ganz anders – von der Farbe bis zur Raumaufteilung.

Der Waschplatz wurde – als zentraler Anlaufstelle und Blickfang – parallel zur Eingangstür gesetzt. Zudem grenzt er den Duschbereich im hinteren Teil des Raumes ab. Durch die Zweiteilung in Trocken- und Nassbereich lässt sich das Bad problemlos von zwei Personen gleichzeitig nutzen.

Planung und Zeichnungen
Innenarchitektur Nicola Stammer, Adendorf/Lüneburg