Neuer Wet-Look für den Altbau

Komplexe Technik hinter stilisierten Blättern

Während die Badewanne der Dusche weichen musste, blieb das WC an Ort und Stelle – ein bisschen schade, aber im Grundriss der vorhandenen Bausubstanz war eine separate Toilette nicht möglich. Ein Umstand, der das stimmige Gesamtbild dank kluger technischer Planung jedoch nicht stört: Von der Tür aus betrachtet verbirgt sich das neue, nun spülrandlose und damit sehr hygienische Modell zunächst hinter einem hüfthohen Raumtrenner mit Apothekerauszug. Die maßgefertigte Konstruktion dient jedoch nicht nur als WC-Versteck und der Ordnung. Sie bietet ebenfalls Platz für WC-Papierrollenhalter und -Bürste. Außerdem ist der Druckknopf für die pneumatische Spülauslösung dort untergebracht und aufgrund der nun seitlichen Anordnung sehr bequem erreichbar. Das dritte und vierte Bild der folgenden Fotogalerie zeigen die Umsetzung von oben bzw. von der zum WC hingewandten Seite. Der Vergleich mit der ursprünglichen Situation (Foto 5), macht deutlich, was kluge Planung allein optisch bewirken kann.

Im fertigen Badezimmer hingegen niemals zu sehen: das für die WC-Installation notwendige Vorwandmodul. Es befindet sich nämlich hinter einer Wandverkleidung, die in einen auf Maß gefertigten, deckenhohen Schrank übergeht. Seine grifflosen Fronten zeigen stilisierte Blätter und sind in warmem Taupe lackiert. Die Scharniere haben Push-to-open-Technik, wodurch ein einfacher Druck ausreicht, um die Türen zu öffnen. Dahinter befinden sich der Zugang zum Spülkasten, Stauraum, die komplexe Technik der Beleuchtung sowie die „Musikzentrale“. Sie ist an das Heimnetzwerk angeschlossen, sodass sich die Playlist des Smartphones nutzen lässt. Oder das Internetradio bringt die News des Tages. Das System ist wasserfest und besteht aus Deckenlautsprechern, beweglichem Controller sowie einem WIFI-Verstärker.

WC-Versteck im Detail: Unsere Fotogalerie zeigt’s!

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Alle Fotos: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / Lars Behrendt