
Der Praxis-Typ: Gepflegt durch den Alltag kommen
Welcher Bad-Typ bist du?
Der Praxis-Bad-Typ hat eine überwiegend pragmatische Einstellung zum Badezimmer – was nicht heißt, dass er keine Ansprüche an die Gestaltung und Ausstattung hat. „Das Badezimmer muss bei uns jeden Tag perfekt funktionieren“, lautet die wichtigste Forderung des Praxis-Typen an ein modernes Badezimmer.
Um das passende Bad zu finden, hilft es sich zu fragen, welcher Bad-Typ man eigentlich ist. Zur Orientierung hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) vier verschiedene Bad-Typen beschrieben, die wir hier auf GutesBad vorstellen. Am Tag des Bades – dem von der VDS ausgerufenen Aktionstag der Badstudios und Großhandelsausstellungen am 20. September 2025 – können Interessierte zusammen mit Bad-Profis hierzu auf Entdeckungsreise gehen.
Die tägliche Körperpflege und -hygiene und viele Alltagroutinen müssen für alle Familienmitglieder reibungslos funktionieren – Tag und Nacht, Tag für Tag. Egal, ob im Fünf-Personen-Haushalt oder im Single-Apartment: Der Alltag ist durchgetaktet, das Badezimmer eine Durchgangsstation, die möglichst aufwandfrei und pflegeleicht ihre Funktionen zu erfüllen hat. Nur so ist auch Platz für spontane Aktionen. Das Leben findet schließlich vor allem draußen statt. Die komfortable Bedienung der Sanitärprodukte und der nachhaltige Einsatz von Wasser, Reinigungsmitteln und Energie ist daher selbstverständlich.
Körperpflege als tägliche Routine
Der wichtigste „Arbeitsplatz“ im Badezimmer ist der Waschtisch. Der Mittelpunkt vieler Pflegeaktivitäten im Badezimmer sollte optimal ausgestattet sein: viele Freiflächen, eine sehr gute, veränderbare Beleuchtung, eine große Spiegelfläche und ein optimaler, weil gut strukturierter Stauraum. Neben dem Waschtisch erleichtern ein barrierefreier Zugang zum Wasser und zur Dusche, eine Sitzgelegenheit und eine ausreichend große Bewegungsfläche im Badezimmer die ergonomische Nutzbarkeit und erhöhen gleichzeitig den Entspannungs- und Wohnlichkeitsfaktor. Verfügt das Badezimmer über eine Größe von mehr als 8 Quadratmetern, kann die Integration einer Badewanne oder eines Schminktischs eine genauso sinnvolle wie komfortable Ergänzung sein, die Mehrwert für die Badnutzer schafft.
Wer nicht so viel Wert auf Intimität und Privatheit legt, ist als Familie mit einem Doppelwaschtisch gut beraten. Die Nutzung des Badezimmers zu zweit ist viel effizienter (und kommunikativer). In der Höhe abgestufte Becken oder Trittgelegenheiten erleichtern Kindern die Nutzung. Reinigungsfreundliche Oberflächen und der Verzicht auf zu viele, häufig mit Duschgel-Flaschen und Kleinutensilien vollgestellte Wandablagen zugunsten geschlossenen Stauraums erleichtern es, das Badezimmer sauber zu halten. Moderne Dusch-WCs und sensorgesteuerte Armaturen bieten eine neue Qualität für die Alltags-Hygiene. Ansonsten kommt Technik für den Praxis-Typ nur dann ins Spiel, wenn sie den Convenience-Faktor des Badezimmers erhöht. Der Alltag darf dabei aber nicht verkompliziert werden. Dekoration wirkt hier gerade dann, wenn sie äußerst sparsam eingesetzt wird.
Tätigkeiten: Der Praxis-Typ
Körper eincremen | sich mit kaltem Wasser erfrischen | Füße abbrausen | Haare waschen, pflegen, föhnen | Hände eincremen | Kinder baden | sich waschen | Fußbad nehmen | duschen | Toilettengang | Hände waschen | Zähne putzen | Intimhygiene mit Wasserstrahl | Beine, Intimbereiche, Achseln rasieren | nächtlicher Toilettengang | Morgentoilette | sich fertigmachen, zum Ausgehen vorbereiten | im Spiegel betrachten
Die weiteren Bad-Typen