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Wenn sich Grenzen im Bad auflösen

Duschen mit atemberaubender Aussicht! Eine extraflache Duschfläche schafft den Übergang von drinnen nach draußen. Ausgestattet mit DIN-gerechter Rutschhemmung braucht man sich um Barfuß-Sicherheit keine Gedanken mehr zu machen. Um die Reinigung übrigens auch nicht. Die Antirutsch-Oberfläche soll sich laut Hersteller mit geringem Aufwand sauber halten lassen.

Foto: Bette

Wenn sich Grenzen im Bad auflösen

Inspirierende Standortbestimmung für die bodengleiche Dusche

20. April 2017

Bodengleiche Duschen wissen ohne störenden Einstieg zu gefallen und bieten zudem viel Bewegungsfreiheit. Einige lassen uns mitten im Badezimmer (er)schauern, andere gewähren direkten Ausblick ins Grüne. Manche tun beides.

Eigentlich waren wir in den 70er-Jahren längst Fans des barrierefreien Wohnens. Davon zeugen die damals weit verbreiteten (und auch heute wieder begehrten) treppenlosen Bungalows mit großzügigen Grundrissen. Ins Bad bauten wir zu dieser Zeit allerdings eher kleine hohe Duschtassen mit Vorhang oder profilierten Kunststoffwänden mit undurchsichtiger Riffelstruktur. Nicht einmal einen Quadratmeter war uns das Duschvergnügen im Schnitt wert – ein im Grunde kurioser Gegensatz zum ansonsten geräumigen Wohnumfeld.

Bodengleiche Duschen: in allen Lebensphasen ein Gewinn 

Nun jedoch ist eine bodengleiche Dusche im Sinne des „Universal Design“ aus dem modernen Bad kaum mehr wegzudenken. Besagtes Konzept beschreibt Produkte und Umgebungen, die von so vielen Menschen wie möglich ohne Anpassungen genutzt werden können – in allen Lebensphasen, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Dem am Menschen orientierten Gestaltungsansatz entspricht schwellenloses Duschen sowohl in puncto Sicherheit als auch Bewegungsfreiheit. Die moderne, großzügige Optik und einfache Pflege sind zusätzliche Pluspunkte. Dieser unbestreitbaren Vorteile wegen entwickelt sich die bodengleiche Dusche im Neubau gerade zum Standard. Nicht zuletzt ist ihr Einbau ein wichtiger Bestandteil einer barrierefreien Ausstattung und wird vom Staat gefördert.

Duschflächen: ein Anliegen, hunderte Lösungen

Die geflieste Variante noch nicht einmal eingerechnet, erscheint allein das Angebot an sogenannten Duschflächen jetzt schon unerschöpflich. Dem einen Anliegen „bodengleich“ stehen zahllose Modelle in ebenso zahllosen Formaten, Oberflächen, Farben und Materialien gegenüber. Und der Nachschub steckt schon in den Startlöchern: Zur weltgrößten Badmesse „ISH“, die vom 14. bis zum 18. März in Frankfurt am Main stattfand, zeigten die Hersteller weitere Ideen, wobei ein Fokus auf Einbausystemen und -techniken lag. Diese sollen nämlich auf Sicht so verfeinert werden, dass sich sogar Flächen mit extrem niedriger Höhe selbst in Altbauten oder anderen Renovierungsobjekten im Bestand schnell und abflusssicher realisieren lassen.

Wenn sich Grenzen im Bad auflösen: Klicken Sie sich durch unsere Galerie der „ISH 2017″-Neuheiten!

Duschwände: so viel wie nötig, so wenig wie möglich

Von Reichhaltigkeit kann man übrigens gut und gerne auch bei Duschwänden sprechen. Ausgehend von der Größe des Badezimmers und den persönlichen Vorlieben mutet die Auswahl dort ebenfalls schier überwältigend an. Macht aber nichts, denn Schwingtüren, Gleittüren, Falttüren und feste Trennwände aus klarem Glas passen sich jeder Raumsituation optimal an und sorgen mit ihrer hohen Transparenz für grenzenlose Weite und viel Helligkeit im Bad. Die elegante „Walk-In“-Dusche kommt gar, wie der Name sagt, gänzlich ohne Türen aus.

Liebhaber puristischer Einrichtungen aber gehen sogar noch einen Schritt weiter und verzichten komplett auf eine Abtrennung. Damit wird die reine Lehre, sich ausschließlich auf das Notwendigste zu beschränken, deutlich höher bewertet als die Funktionalität eines Spritzschutzes, auch wenn die übrige Einrichtung dadurch Nachteile erfahren könnte. Für die Dusche selbst, ihre Anordnung im Bad und damit die gesamte Raumarchitektur eröffnen sich jedoch nie dagewesene Möglichkeiten.