Gesundheit
Das Wellbeing-Badezimmer - Gesundheit und Wellness

Das Wellbeing-Badezimmer: mehr als Wellness

8. Mai 2023

Einmal das Radio einschalten, einkaufen gehen, durch die Podcasts und Streaming-Kanäle zappen, über die Autobahn oder im verspäteten Zug nach Hause fahren – das reicht schon, um zu verstehen, warum die Sehnsucht nach Entspannung in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Entsprechend boomt auch der Wellbeing-Sektor und bietet in Form von Saunen, Schwimm- und Thermalbädern sowie Massageanwendungen vor allem Großstädtern eine Vielfalt an Angeboten, um sich vom stressigen Alltag zu erholen.

Dabei können wir auf der Suche nach Orten der Entspannung auch in unserem eigenen Zuhause fündig werden, und zwar im Bad. Denn gut gestaltet und ausgestattet ist das Bad der perfekte Ort, um Wellness zu betreiben und das Wohlbefinden (engl. Wellbeing) nicht nur physisch, sondern auch mental zu steigern. Das Wellbeing-Badezimmer bietet moderne Lösungen für traditionelle Wasser-Anwendungen und erweitert das Private Spa um Aspekte wie personalisierte Trainingsprogramme und Rituale, individuelle Treatments und kleine Fluchten oder Übungen zur mentalen Gesundheit. Der Wohlfühlfaktor dieses Rückzugsortes ist dabei zentral.

Basics für das Wohlbefinden: aufgeräumte Optik und Anregung für alle Sinne

Die Grundvoraussetzungen für ein perfektes Wellbeing-Badezimmer sind mit einer durchdachten Badgestaltung bereits gegeben. Ein gutes Platzangebot – sowohl in Quadratmetern als auch in Stauraum gemessen – macht die Sache natürlich leichter. Denn Ordnung fördert die mentale Ausgeglichenheit. In einem Bad mit aufgeräumter Optik lassen sich gesundheitsfördernde Aktivitäten viel leichter, routinemäßig und aufwandsarm in den Alltag einbinden und genießen. Zu viele Accessoires stören zudem, wenn der Geist zur Ruhe kommen soll. Gezielt eingesetzt unterstreichen sie hingegen den Charakter der privaten Wohlfühloase und bringen eine ganz individuelle Note in den Raum, die deutlich zur Entspannung beitragen kann.

Das Badezimmer bietet sich dazu an, das körperliche sowie psychische Wohlbefinden zu unterstützen, denn es bietet vielfältige Möglichkeiten, alle Sinne zu wecken und anzusprechen – mit Wasser als zentralem Element. Das Bad kann durch hochkomplexe, aber auch durch ganz einfache Produkte unterstützend wirken – wie eine Badewanne oder einen Whirlpool, Infrarot-Sauna oder individuell programmierbare Dusche, klassische Wasseranwendungen, cleane Ästhetik, smarte Produkte für wohltuende Beleuchtung und erlebnissteigernde Multimedia-Features. Es kann aber auch einfach einen individuellen Platz für gesundheitsfördernde Aktivitäten bieten.

Element Wasser als roter Faden

Die positive Wirkung von Wasser bei unterschiedlichen Krankheiten ist durch diverse wissenschaftliche Studien belegt. Vor allem aber wird dem Element eine präventive Wirkung attestiert, sodass es auch verstärkt für die Gesundheitsvorsorge genutzt wird. Wechselduschen, sei es für den ganzen Körper oder nur für die Arme oder Beine, gehören zu den Grundpfeilern der von Ärzten und Heilpraktikern empfohlenen Hydrotherapie, der methodischen Anwendung von Wasser zur Linderung und Heilung von akuten und chronischen Krankheiten. So rücken die positiven Effekte traditioneller Wasser-Anwendungen wie etwa der Kneipp’schen Wechselbäder wieder in den Fokus gesundheitsunterstützender Maßnahmen. Heutzutage können solche Wechselbäder auch im privaten Wellbeing-Badezimmer ganz professionell umgesetzt werden, wenn ein Kneipp-Schlauch ergonomisch sinnvoll im Duschbereich installiert wird.

Moderne Wasseranwendungen für zuhause

Doch wenn es um moderne Wasseranwendungen geht, avanciert besonders der Duschbereich mit diversen Brausen und programmierbaren Extras zu einem wahren Erlebnishort. Unterschiedlichste Regen- und Schwallduschfunktionen sowie Handbrausen mit zahlreichen Strahlarten sorgen dort für angenehme Begegnungen mit dem Element Wasser. Zudem nimmt die Dusche relativ wenig Platz in Anspruch, die Massage unter der Dusche ist schneller in den Alltag zu integrieren und sie vermittelt ein Gefühl des Aktiv-Seins.

Dabei gibt es immer ausgefeiltere Duschsysteme, teilweise mit digitalen Features, wie etwa RainTunes von hansgrohe, dem Wasserfall-Duschsystem von Dornbracht oder auch dem ganz aktuell auf der Weltleitmesse ISH in Frankfurt am Main vom Hersteller Laufen als Prototypen vorgestellten digitalen Duschsystem, dessen Herzstück ein 12-Zoll-Display ist. Über ihn lassen sich Bilder, Licht, Wasserelemente und Sound individuell kombinieren und über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden, um die Lieblings-Playlist abzuspielen. Dazu passt, dass auch die Lichttherapie immer mehr Einzug in die zeitgemäße Badekultur hält. Sie zielt darauf ab, die individuellen Bedürfnisse mit Licht und unterschiedlichen Farben zu unterstützen.

Klassiker mit oder ohne Hightech-Features: die Badewanne

Natürlich ist aber auch die Badewanne weiterhin unbestritten in ihrer positiven Wirkung auf Körper und Geist. Letzteres nicht nur, weil das Baden Zeit erfordert und man dadurch zur Entschleunigung kommt. Wannenbäder entlasten nicht nur Muskeln und Gelenke, sondern stabilisieren zugleich Herz und Lunge, fördern die Durchblutung, aktivieren die Nierenfunktion und festigen das Bindegewebe. Darüber hinaus wirken sie über das vegetative Nervensystem beruhigend auf den gesamten Organismus. Die Badewanne ist daher, wenn es die räumlichen Gegebenheiten zulassen, eine ideale Ergänzung zu gängigen Fitnessgeräten und macht das Work-out zu einem ganzheitlichen Gesundheitserlebnis. In Verbindung mit Massagedüsen und beispielweise mit einem Bad-Audio-System wie dem Sound Wave von Kaldewei lässt sich das Wohlbefinden sogar noch durch eine entspannende Rückenmassage und einen angenehmen Klang steigern, der quasi dem Wannenkörper entströmt.