Badplanung Licht
Licht im Badezimmer - eine gute Grundbeleuchtung ist wichtig

Eine ausreichend helle Grundbeleuchtung im Badezimmer verleiht die nötige Sicherheit, gerade auch für ältere Menschen. Dabei muss das Licht unbedingt von einer Deckenleuchte kommen.

Foto: Kaldewei

Licht: der natürliche Stimmungsaufheller im Bad

Smarte Lichtsteuerung

21. Dezember 2023

Draußen ist es grau, die Tage sind kurz, es wird Winter. Wir gehen meist vor Morgendämmerung zur Arbeit und kommen erst nach Sonnenuntergang nach Hause. Die dunkle Jahreszeit geht oft einher mit gedrückter Stimmung – wir fühlen uns schlapp, niedergeschlagen und wollen am liebsten im Bett bleiben. Uns fehlt Tageslicht. Denn elektrisches Licht hat nicht die gleichen Eigenschaften wie natürliches Licht. Das liegt schon allein daran, dass an einem klaren Tag eine Lichtintensität von 100.000 Lux herrscht, bei Nebel immerhin noch um die 3.000 Lux. In Innenräumen beträgt die Beleuchtungsstärke in der Regel jedoch höchstens 500 Lux. Zudem beinhaltet Tageslicht das gesamte Lichtspektrum, während künstliches Licht meist nur einen Teil abdeckt. Und Licht ist wichtig, wenn wir unsere Stimmung aufhellen wollen.

Das Badezimmer ist in der Regel der Ort, an dem wir den Tag beginnen und abschließen. Licht ist also hier von essentieller Bedeutung, um in den Tag zu kommen, aber auch, um den Alltag hinter sich zu lassen. In unseren Augen gibt es neben Stäbchen und Zapfen, die für das Farb- bzw. für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich sind, auch die lichtempfindlichen Zellen. Sie steuern über die Zirbeldrüse die Hormonproduktion. Ein ausgeglichener Tag-Nacht-Rhythmus wirkt sich positiv auf unsere Schlafqualität aus.

Doch auch ohne viel Tageslicht kann unser Körper im Takt bleiben. Etwa durch eine smarte Deckenbeleuchtung im Badezimmer, die, je nach Tageszeit, die entsprechenden Lichtszenarien abruft: circadianes Licht, also Licht, das den Tagesverlauf abbildet. Morgens brauchen wir eine flächige Beleuchtung mit hohem Blauanteil und sehr hoher Beleuchtungsstärke. Am Abend lässt uns gedimmtes warmweißes Licht in die Entspannung eintreten. Unser Körper schüttet Melatonin aus, das zur Schlafförderung beiträgt.

Lichtstimmung im Bad

 

Lichtstimmungen lassen sich im Badezimmer aber auch recht einfach über einen Leuchtspiegel einstellen. Die LED-Beleuchtung des Royal Lumos Lichtspiegels von Keuco beispielsweise lässt sich über ein intuitive Bedienpanel dimmen und in der Lichtfarbe stufenlos regeln. So bietet ein Tageslichtweiß mit 6.500 Kelvin die ideale Lichttemperatur, um mit der alltäglichen Pflege in den Tag zu starten. Ein Warmweiß mit 2.700 Kelvin sorgt für ein stimmungsvolles Badambiente am Abend und lässt den Körper zur Ruhe kommen. Bei eingeschalteter Hauptbeleuchtung sorgen die LED–Leuchtmittel für die gesamte Raum- und Gesichtsbeleuchtung sowie die Beleuchtung des Schrankinneren im geöffneten Zustand. Darüber hinaus beleuchten indirekte Lichtquellen das Ablagefach, die Armatur und den Waschtisch.

Mehrere Lichtquellen für ein Plus an Stimmung

Ideal für eine gute Badbeleuchtung sind allerdings mehrere Lichtquellen. So sollte das Licht nicht nur von der Zimmerdecke oder vom Leuchtspiegel ausgehen. Wichtig dabei ist eine möglichst helle Grundbeleuchtung als reines Funktionslicht, das besonders (aber nicht nur) für älteren Menschen die Sicherheit im Bad erhöht. Für ein gemütliches, stimmungsaufhellendes Ambiente können dann etwa beleuchtete Elemente in Schränken oder am Waschtisch sorgen. So können integrierte Beleuchtungen, wie etwa am Waschplatz, bestimmte Zonen betonen, während das übrige Badezimmer im Schatten bleibt. Zudem können durch Beleuchtete Vitrinen oder Staufächer Elemente hervorgehoben werden und eine wohnliche Atmosphäre erzeugen. Schränke mit Beleuchtung verteilen das Licht auf mehrere Quellen im Raum, sodass eine gleichmäßige Illumination des Badezimmers entsteht, die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt. Hersteller wie burgbad, Duravit oder Villeroy & Boch bieten hierfür eine reichhaltige Auswahl an Badmöbeln.

Licht, das nicht wach macht

Wenn wir nachts das Bad aufsuchen müssen, sollten wir nicht von hellem Licht unnötig geweckt werden. Abhilfe bietet hier etwa der Artak Waschtisch von Alape, der optional mit einem Nachtlicht ausgestattet werden kann. Durch eine Wandbeleuchtung unterhalb der Waschtischeinheit wirkt das Licht dezent und nicht blendend auf verschlafene Augen. Eine dezente Lichtquelle beim nächtlichen Toilettengang bietet auch Geberit. Die Lichtquelle am WC oder an der Betätigungsplatte bietet uns Orientierung beim nächtlichen Toilettengang ohne und durch grelle Beleuchtung aus dem Schlaf zu reißen. Durch die Mini­mie­rung von opti­schen Rei­zen und Hand­ling kann der Schlaf anschlie­ßend leich­ter fort­ge­setzt wer­den. Ein Bewegungsmelder schaltet das Licht automatisch an, wenn wir und der Toilette nähern.

Mit Licht duschen

Doch auch beim Duschen – egal, ob morgens oder abends – kann uns Licht in eine entsprechende Stimmung versetzten. Etwa durch dimmbare und in der Lichtfarbe anpassbare Deckenbeleuchtung in der Dusche selbst, die uns kokongleich umhüllt und wahlweise beim Entspannen helfen oder und einen Frischekick verleihen kann. Ein besonders Duscherlebnis verspricht Aquamoon von Dornbracht. Abgestimmt auf verschiedenen Strahlarten unterstützt das dazu passende Licht die anregende oder entspannende Stimmung. Auch die Lichtdusche Royal Midas von Keuco verspricht eine Inszenierung aus den Elementen Wasser und Licht. Eine weitere Art der besonderen Duschbeleuchtung bietet Helene von Glassdouche. Über maßgeschneiderte Lichtfelder, die in die Rückwand der Duschkabine montiert werden, lässt sich nahezu jedes erdenkliche Wohlfühlbild an die Badezimmerwand zaubern. Für eine homogene Hinterleuchtung sorgen die integrierten LEDs in der Lichtfarbe Neutralweiß.

Mit der Nutzung unterschiedlicher Lichtquellen können wir also nicht nur unseren Biorhythmus und unsere persönliche Stimmung unterstützen, sondern auch ganz bewusst Akzente setzen in einem Bad verschiedene Szenarien schaffen.