Die wichtigsten Badtrends Eingerichtet
Neue Farbenfreude im Bad

Farben machen Stimmung. Grün erzeugt Glücksgefühle, weil es Lebenslust signalisiert. Das "Vorlaute" wird ihm durch die Umgebung in klassischem Schwarz-Weiß genommen. Ein starkes Statement am Waschplatz.

Foto: Burgbad

Neue Farbenfreude im Bad

Wir helfen Ihnen, die richtige Tonart zu finden

29. März 2018

Sie sind auf der Suche nach etwas Besonderem für Ihr Bad? Wie wäre es mit Farbe für Möbel, Keramik, Wanne und die Dusche! Natürlich erfordert so ein Statement Mut. Daher sollten Sie sicher sein, dass der Farbton Ihnen auch nach Jahren noch gefällt. Mit dem richtigen Mix ist das kein Problem.

Warum tun wir Deutschen uns mit Farbe im Bad so schwer? Stattliche 45 % der Bundesbürger stehen auf Weiß. Das ergab die aktuelle Badstudie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Als weitere Lieblingsfarben ermittelte das ausführende forsa-Institut Beige (11 %), Grau (10 %) und Blau (8 %). Dabei haben die Hersteller viel mehr Töne zu bieten.

Streift man nämlich durchs Sortiment, stößt man zum Beispiel auf feines Pastell. Rosanuancen, Cashmere und Sand machen uns abermals in diesem Jahr glücklich. Zudem lassen sie sich mit fast allem mischen – auch mit kräftigen Blautönen. Die neue Hinwendung zur Farbe des Meeres hat etwas mit dem angesagten Nordic Chic zu tun, der Puder- und Naturtöne gerne mit klaren, strahlenden Farben mischt.

Laut, aber angenehm belebend: Hingucker in Grün

Wo viel Blau ist, darf als Fortsetzung von Greenery, Flaschengrün sowie zahlreichen anderen Nuancen aus der Pflanzenwelt ein sattes Grün ebenfalls nicht fehlen. Setzen Sie damit oder mit einer anderen frechen Farbe einen Kontrast am Waschplatz. So ein Hingucker hebt sich herrlich von der Umgebung ab. Zugleich lässt er sich schnell wieder eingefangen und erden, wenn die Einrichtung klassisch Schwarz-Weiß ist. Umgekehrt wird eine reduzierte, eher kühle Farbenwelt durch knallige Töne auf angenehme Art und Weise belebt.

Schwarz steht für hohe Individualität, Magie und Ausdruckskraft. Nicht zuletzt deshalb ist es bei Künstlern und Architekten beliebt. Mit einer Badewanne in Schwarz können Sie interessante Effekte erzeugen – speziell, wenn die Oberfläche eine facettenartige Prägung hat. In kleinen Räumen sollte jedoch nicht zu viel Schwarz eingesetzt werden, da es trist wirken kann und man sich schnell beengt fühlt.

Gedeckte Töne verbreiten Ruhe und tragen zur Gemütlichkeit im Badezimmer bei. Sinnliche Romantiker sind mit Aubergine gut bedient. Der Ton erscheint ein bisschen dunkler als Lila und sieht besonders edel vor einer schiefergrauen Wand aus. Weil er sehr intensiv ist, gehen Sie lieber sparsam damit um und sorgen für neutralisierende Kontraste in Weiß.

Leise und dennoch vielfältig: Taupe und Grau

Mit Beige macht man nichts falsch. Es strahlt Wärme aus und eignet sich bestens als Möbelfarbe. Gleiches gilt für Taupe und seine zahlreichen unterschiedlichen Schattierungen. Je nach Interpretation schimmert es mal wie rosastichiges Grau-Braun, mal wie gräuliches Lila-Braun und dann wieder wie helles Beige-Rosé. Der Verwandlungskünstler ist somit äußerst anpassungsfähig und harmoniert prima mit Erd- und Naturfarben.

Wie die VDS-Studie weiter zeigt, geht der Trend im Bad auf jeden Fall zu Grau. Einerseits kann es wie Beige und Taupe problemlos mit anderen Farben kombiniert werden. Andererseits bringt sie über den eigenen Reichtum an Facetten selbst Vielfalt ins Ambiente. Vor allem die Mischung aus verschiedenen Grau-Nuancen wirkt edel und harmonisch. Weiß freilich bezeichnen viele als steril. Darum verwundert es, dass die Deutschen ausgerechnet an der Nichtfarbe im Bad Gefallen finden, und das schon über Jahrzehnte hinweg.

So wird Weiß wohnlich

Unser Tipp: Wenn Sie Weiß für die Objekte wählen (dagegen spricht überhaupt nichts), dann sollten Sie es bei einer weiteren Verwendung für den Wandanstrich abtönen. Wird Weiß nur mit einem Hauch eines anderen Tons gemischt, wechselt es sofort die Ausstrahlung, wirkt aber auf den ersten Blick dennoch wie Weiß. Behaglichkeit etwa strahlen Cremeweiß und Elfenbeinweiß durch ihren Stich ins Gelbe aus. Wohnlichkeit zieht mit sogenannten gebrochenen Farben wie vorgemischtem Altweiß ein.