Die wichtigsten Badtrends Eingerichtet
Holz im Bad

Badmöbel mit Fronten aus edlem Echtholzfurnier sorgen für elegante Wohnlichkeit im privaten Spa. „Eiche dunkelgrau“ nennt sich der Farbton, der Korpus selbst wurde aus MDF-Platten hergestellt. Mitteldichte Faserplatten, dafür steht die Abkürzung, sind ein Gemisch hauptsächlich aus Holzfasern und Leim, werden unter hohem Druck geformt und gelten als sehr robust.

Foto: Keuco - Linie Edition 90

Holz im Bad

Naturnahes Einrichten mit Möbeln gibt Geborgenheit

8. April 2020

Möbel aus Holz sind auch im privaten Spa salonfähig. Sie bringen uns die Natur in den Raum, was wir mögen und zunehmend brauchen werden. Holz im Bad gibt Geborgenheit und strahlt überdies jede Menge Wärme aus. Dabei muss es kein Massivholz sein. Echtholzfurniere beispielsweise tun es ebenso.

Dekorativ, wohngesund, nachhaltig, unverwechselbar, individuell und wunderschön – auf Holz treffen zahlreiche positive Eigenschaften zu. Dank des breiten Angebots fügen sich Holzmöbel problemlos in jeden Einrichtungsstil ein. In hellen und dunklen Nuancen sowie verschiedenen Maserungen in unterschiedlicher Intensität geben sie die Farben in der heimischen Wellnessoase vor. Und wir haben daran Freude, ein ganzes Badleben lang.

Holz zählt zu den ältesten und dennoch ewig jungen Werkstoffen. Mit modernen Fertigungsmethoden kann man es schichten, verleimen, biegen und sogar zu engen Radien verarbeiten. Wer es aus ökologischen Gründen nicht unbedingt massiv wünscht: Auch im edlen Furnier offenbart sich Holz als Stifter wohnlicher Behaglichkeit. Und der gestalterische Spielraum ist dabei groß, die Akzente, die sich mit furnierten Oberflächen setzen lassen, sind ebenso vielfältig wie bei der massiven Variante.

Holz im Bad
Mit einem Echtholzfurnier in zeitloser „Eiche Natur“ macht man im Badezimmer immer alles richtig, denn es wirkt stets freundlich und weich. Die Besonderheit bei dem abgebildeten Waschplatzensemble sind die bewusst kontrastiv angeordneten Maserungen bei den Auszügen des Waschtisches sowie bei den Türen des Hochschrankes. Sehr gefällig. Foto: Burgbad – Linie Coco
Kiefer, Eiche und Lärche wirken antibakteriell

Wer denkt, dass sich Holz und das Bad als Feuchtraum widersprechen, der irrt. Badmöbel werden eigens für diesen Einsatzbereich hergestellt. Sie sind daher gegen Spritzwasser und erhöhte Luftfeuchtigkeit unempfindlich. Darüber hinaus haben Experten vor Jahren nachgewiesen, dass Arten wie Kiefer, Eiche und Lärche Bakterien aufnehmen und abtöten – sowohl an der Oberfläche als auch im Innern. Die Reinigung ist ebenfalls leicht: Einfaches Abwischen mit einem leicht angefeuchteten Ledertuch genügt.

Obschon sie von Natur aus unempfindlicher gegenüber Wasser sind, sollte man von edlen Tropenhölzern eher Abstand nehmen. Wer nicht auf sie und ihren exquisiten Charakter verzichten möchte, sollte sich vergewissern, dass sie aus legalem Abbau stammen. Nicht zuletzt aufgrund von kürzeren Transportwegen ist die Wahl von heimischen bzw. europäischen Hölzern besser. Vor allem dann, wenn sie durch Hitze-Behandlung „wasserresistent“ gemacht wurden, ganz ohne Lackierung auskommen und darüber hinaus frei von Chemie sind.

Holz im Bad
„Eiche Venedig“ heißt die exquisite Echtholzfront des Waschtisches und das nicht von ungefähr: Einst unter Wasser liegender Bestandteil eines Bootssteges, vielleicht sogar eines Hausfundamentes und so viele Jahrzehnte lang von den Meeresmuscheln der venezianischen Lagune mit kleinen „Bohrungen“ veredelt, wurde der verwitterte Pfahl gegen einen neuen ausgetauscht, getrocknet und zu Möbelfurnier außergewöhnlicher Schönheit verarbeitet. Der Korpus des Badmöbels wiederum ist aus massiver Eiche. Reinstes organisches Pflegeöl mit einem erhöhten Wachsanteil stärkt die Widerstandskraft des Holzes. Dabei bleibt es offenporig und auf diese Weise u. a. seine antibakterielle Wirkung erhalten. Foto: Keuco – Linie Edition Lignatur
Verbindliche Normen für das, was wir lieben

Für Massivholzmöbel bestehen im Blick auf die Qualität verbindliche Normen, die vorgeben, was wir hinnehmen müssen: Verwachsungen, Astansätze, Unterschiede in der Farbe und Struktur der Oberflächen, Kreuz- und Haarrisse, Unregelmäßigkeiten, Druckstellen oder dunkle Einschlüsse. Also im Grunde alles, was wir an Naturholz so lieben. Ausrisse, Quer- oder Längsrisse, offene Leimfugen oder Spuren von Hobeln und Sägen können wir hingegen reklamieren.

Die Alternative zum Massivholz heißt Holzwerkstoff. Zur Verfügung stehen Spanplatten, Faserplatten oder sogenannte MDF-Platten. Letzteres steht für mitteldichte Faser, ist ein u. a. aus Holzfasern gewonnener Werkstoff und wie Spanplatte sehr variabel. Alle drei Materialien benötigen eine Veredelung etwa in Form von Lack, Folie oder aber Furnier. Als bis zu 8 mm dünne Schicht aus gewachsenem Holz wird es auf den Korpus geleimt und durch seine Echtheit unserem Wunsch nach Naturnähe bestens gerecht.

Holz im Bad
„American Walnut“ ist ein sehr plastisches, lebendiges Echtholzfurnier, das wunderbar zum hochwertig polierten Edelstahlgestell des Waschtisches passt. Das sehr witterungsfeste Holz hat seinen Ursprung in Nordamerika – und daher mit Blick auf die Emissionen, die beim Transport anfallen, keine ideale Bilanz. Wen das stört: Eine Alternative wäre europäischer Nussbaum. Der allerdings ist längst nicht so ausdrucksstark. Foto: Villeroy & Boch – Linie Antheus
Echtholzfurnier ist edel, Folie die günstige(re) Wahl

Weil bei Badmöbeln mit Echtholzfurnier nur die sichtbare Oberfläche aus vollem Holz gefertigt wird, ist diese Variante wesentlich günstiger als Massivholz und dennoch ebenso edel, zeitlos, beständig und praktisch. Wer Individualität mit Manufakturcharakter im Bad bevorzugt, liegt damit richtig und profitiert außerdem von einer optischen Vielfalt an Dekoren. Durch eine Klarlackschicht bleiben sie dauerhaft gegen Wasserspritzer geschützt und die Maserung sichtbar.

Geht es hingegen weniger um die Nachhaltigkeit des Materials, sondern mehr um das Aussehen, dann sind Folien eine gute Alternative. Dank innovativer Drucktechniken können sie selbst die seltensten Holzarten nachbilden, so dass auch eigentlich „baduntaugliche“ Hölzer ins private Spa einziehen dürfen. Wer sich für Folienfronten entscheidet, sollte auf mehrschichtige Versionen achten. Diese sind widerstandsfähiger gegen Kratzer und halten, was sie versprechen: eine attraktive Alternative zu Holzfronten für vergleichsweise weniger Geld.

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